Herzsutra
Vorläufige Zusammenstellung unterschiedlicher Übersetzungen des Herzsutra ins
Deutsche
Das Herzsutra, im Sanskrit Mahaprajnaparamita-Hridya-Sutra, ist der kürzeste von 40 Texten
innerhalb des umfangreichen Prajnaparamita-Sutra, wörtlich: „(Großes) Sutra der das andere
Ufer erreichenden [d.h. transzendenten oder erlösenden, Paramita] Weisheit (Prajna)“ 1
Es ist das wohl berühmteste und am häufigsten zitierte und rezitierte Sutra des Mahayana
speziell in China, Japan und Tibet und gilt als Quintessenz vieler Sutren, zumal es die „Lehre
von Shunyata – der Leere, (...) besonders klar und konzis formuliert“2.
Ein herzlicher Dank geht an alle Gruppen, die hier diesem Internet-Projekt des
Studienprogramms der DBU ihre Versionen zur Verfügung gestellt haben. Auch danken wir
Miervaldis Millers, Goswin Baumhögger und Sylvia Wetzel für ihre Sammlungen.
Falls Sie weitere Übersetzungen kennen oder uns eine neuere Version einer hier bereits
abgedruckten Herzsutra zusenden könnten, sind wir für jeden Hinweis dankbar. Auch z.T.
noch fehlende Angaben zu Quellen oder Übersetzern ergänzen wir gerne.
Bearbeitung: Doris Wolter, doriswolter@gmx.de
Stand der Bearbeitung: Januar 2010
1 Aus: Schumacher u.a.: Lexikon der östliche Weisheitslehren, O.W. Barth, Bern, München, Wien 1995, S. 292
2 ibd., S. 134
Versuch einer alphabetischen Ordnung
a) DBU-Gruppen
1) Version der BGB
2) Version von Intersein (Thich Nath Hanh)
3) Version der Kwan Um Zen Schule
4) Version basierend auf der englischen Übersetzung des Nalanda Translation Committee,
deutsche Übersetzung von Shambhala e.V.
5) Version des Zen Dojo Shobogendo, Hannover
6) Version des Zenkreis Kiel e.V
1 Aus: Schumacher u.a.: Lexikon der östliche Weisheitslehren, O.W. Barth, Bern, München, Wien 1995, S. 292
2 ibd., S. 134
b) Nicht in der DBU organisierte Gruppen
7) Version von Siddhartha’s Intent Europe
c) Versionen von Übersetzern
8) Übersetzung von Tina Draszczyk
9) Deutsche Fassung der Sino-Japanischen Version in der Übersetzung von Gesshin Prabhasa
Dharma Roshi
10) Übersetzung aus dem Tibetischen: Christoph Spitz
11) Übersetzung von Max Müller
Das Herz der vollkommenen Weisheit Sutra
Avalokitesvara Bodhisattva, in tiefste Weisheit versenkt, erkannte, daß die fünf Skandhas leer
sind und verwandelte damit alles Leid und allen Schmerz.
Sariputra! Form ist nichts anderes als Leere, und Leere ist nichts anderes als Form. Form ist
identisch mit Leere und Leere ist identisch mit Form. Und so ist es auch mit Empfindung,
Wahrnehmung, geistiger Formkraft und Bewußtsein.
Sariputra! Alle Dinge sind in Wahrheit leer. Nichts entsteht und nichts vergeht. Nichts ist
unrein, nichts ist rein. Nichts vermehrt sich und nichts verringert sich. Es gibt in der Leere
keine Form, keine Empfindung, Wahrnehmung, geistige Formkraft und kein Bewußtsein,
keine Augen, Ohren, Nase, Zunge, Körper oder Geist; es gibt nichts zu sehen, hören, riechen,
schmecken, fühlen oder denken, keine Unwissenheit und auch kein Ende der Unwissenheit,
kein Altern und keinen Tod, noch deren Aufhebung, kein Leiden und keine Ursache des
Leidens, kein Auslöschen und keinen Weg der Erlösung, keine Erkenntnis und auch kein
Erreichen. Weil es nichts zu erreichen gibt, leben Bodhisattvas Prajna Paramita und ihr Geist
ist unbeschwert und frei von Angst.
Befreit von allen Verwirrungen, allen Träumen und Vorstellungen, verwirklichen sie
vollständiges Nirvana.
Alle Buddhas der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft leben Prajna Paramita und
erreichen damit die höchste Erleuchtung. Erkenne deshalb, daß Prajna Paramita das große
Mantra ist, das strahlende Mantra, das unübertroffene Mantra, das höchste Mantra, das alles
Leiden stillt. Dies ist die Wahrheit, die Wahrheit ohne Fehl. deshalb sprich das Prajna
Paramita Mantra:
Gate, gate, paragate, parasamgate, bodhi, svaha!
Rezitationstext aus der Tradition von Prabhasa Dharma Roshi
1
Das Prajnaparamita-Hridaya-Sutra
Der Bodhisattva Avalokiteshvara,
tief im Strom vollkommenen Verstehens,
erhellte die fünf Skandhas
und fand sie gleichermaßen leer.
Dies durchdringend überwand er alles Leiden.
(Glocke)
Höre, Shariputra,
Form ist Leerheit, Leerheit ist Form,
Form ist nichts anderes als Leerheit,
Leerheit ist nichts anderes als Form.
Dasselbe gilt für Empfindungen,
Wahrnehmungen, geistige Formkräfte und Bewusstsein.
(Glocke)
Höre, Shariputra,
alle Dinge sind durch Leerheit gekennzeichnet.
Weder entstehen sie, noch vergehen sie,
sie sind weder rein, noch unrein,
weder werden sie größer, noch werden sie kleiner.
Daher gibt es in der Leerheit weder Form,
noch Empfindung, noch Wahrnehmung,
noch geistige Formkraft, noch Bewusstsein;
kein Auge, kein Ohr, keine Nase, keine Zunge,
keinen Körper, keinen Geist;
keine Form, keinen Klang, keinen Geruch, keinen Geschmack,
kein Berührbares, kein Objekt des Geistes;
keinen Bereich der Elemente
(von den Augen bis zum Geist-Bewusstsein);
kein bedingtes Entstehen
und kein Erlöschen des bedingten Entstehens
(von Unwissenheit bis zu Tod und Verfall);
kein Leiden, keinen Ursprung des Leidens,
kein Ende des Leidens und keinen Weg;
kein Verstehen, kein Erlangen.
(Glocke)
2
Weil es kein Erlangen gibt,
finden die Bodhisattvas,
in vollkommenem Verstehen ruhend,
keine Hindernisse in ihrem Geist.
Keine Hindernisse erlebend, überwinden sie die Angst,
befreien sich selbst für immer von Täuschung
und verwirklichen vollkommenes Nirvana.
Alle Buddhas der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft
erlangen dank dieses vollkommenen Verstehens
volle, wahre und universale Erleuchtung.
(Glocke)
Daher sollte man wissen, dass vollkommenes Verstehen
das höchste Mantra ist, das Mantra ohnegleichen,
das alles Leiden aufhebt, die unzerstörbare Wahrheit.
Das Mantra der Prajnaparamita sollte daher verkündet werden.
Dies ist das Mantra:
Gate gate paragate
parasamgate
bodhi svaha. (3x) *
(Glocke)
* Inhaltliche Übersetzung:
Gegangen, gegangen, hinübergegangen,
vollends hinübergegangen,
Erwachen - leuchte auf!
3. Version der Kwan Um Zen Schule Berlin
Herzsutra (Deutsch)
Maha Prajña Paramita Hrdaya Sutra
Bodhisattva Avalokiteshvara
erkennt in der Übung der Prajna Paramita,
dass alle fünf Skandhas leer sind
und überwindet so alles Leiden.
Shariputra,
Form ist nicht verschieden von Leerheit,
Leerheit ist nicht verschieden von Form.
Form ist Leerheit, Leerheit ist Form.
Das gleiche gilt für Empfindung,
Wahrnehmung, Wollen und Bewusstsein.
Shariputra,
alle Dharmas sind ausgezeichnet durch Leerheit.
Sie entstehen nicht und sie vergehen nicht,
sind weder vollkommen noch unvollkommen,
nehmen weder zu noch ab.
Daher gibt es in der Leerheit
keine Form, keine Empfindung, keine Wahrnehmung,
kein Wollen, kein Bewusstsein.
Weder Augen, Ohren, Nase, Zunge, Körper noch Denken.
Keine Farben, Geräusche, Gerüche, keinen Geschmack,
keine Berührung und kein Objekt des Denkens.
Weder einen Bereich der Sinne
noch einen Bereich des Denkens.
Weder Unwissenheit,
noch ein Ende von Unwissenheit.
Weder Alter und Tod
noch ein Ende von Alter und Tod.
Kein Leiden, keinen Anfang, kein Ende, keinen Weg,
kein Erkennen und auch kein Erreichen,
weil es nichts zu erreichen gibt.
Ein Bodhisattva verwirklicht Prajna Paramita
und der Geist ist kein Hindernis.
Ohne Hindernis gibt es keine Furcht.
Frei von allen Verblendungen
verweilt ein Bodhisattva in Nirvana.
Alle Buddhas der Vergangenheit, Gegenwart
und Zukunft verwirklichen Prajna Paramita
und erwachen zu Anuttara Samyak Sambodhi.
Wisse daher, dass Prajna Paramita
das große transzendente Mantra ist,
das große strahlende Mantra,
das unübertroffene Mantra,
das unvergleichliche Mantra,
welches alles Leiden beendet.
Das ist wahr und ohne Falschheit.
Verkünde das Prajna Paramita Mantra,
verkünde das Mantra, das lautet:
gate gate paragate parasamgate bodhi svaha
gate gate paragate parasamgate bodhi svaha
gate gate paragate parasamgate bodhi
N svaha
4) Version basierend auf der englischen Übersetzung des Nalanda Translation
Committee, deutsche Übersetzung von Shambhala e.V.
DAS SUTRA VOM HERZEN DES TRANSZENDENTEN WISSENS
So habe ich gehört. Eist weilte der Erhabene in Rajagrha beim
Geiergipfelberg, zusammen mit einer großen Versammlung des Sangha der
Mönche und einer großen Versammlung des Sangha der Bodhisattvas. Zu jener
Zeit trat der Erhabene in den Samadhi ein, der den Dharma ausdrückt, genannt
„tiefgründiges Erhellen“, und zur selben Zeit sah der edle Avalokitesvara, der
Bodhisattva Mahasattva, während er die tiefgründige Prajnaparamita
praktizierte, auf diese Weise: er sah die fünf Skandhas leer jeglicher Natur.
Dann sagte, durch die Macht des Buddha, der ehrwürdige Sariputra zum
edlen Avalokitesvara, dem Bodhisattva Mahasattva: „Wie sollte ein Sohn oder
eine Tochter aus edler Familie üben, die die tiefgründige Prajnaparamita
praktizieren möchten?“
Auf diese Weise angesprochen, sagte der edle Avalokitesvara, der
Bodhisattva Mahasattva, zum ehrwürdigen Sariputra: Oh Sariputra, ein Sohn
oder eine Tochter aus edler Familie, die die tiefgründige Prajnaparamita
praktizieren möchten, sollten auf diese Weise sehen: nämlich, dass die fünf
Skandhas leer jeglicher Natur sind. Form ist Leerheit; ebenso ist Leerheit Form.
Leerheit ist nichts anders als Form; Form ist nichts anderes als Leerheit.
Ebenso sind Gefühl, Wahrnehmung, Gestaltung und Bewusstsein Leerheit. So,
Sariputra, sind alle Dharmas Leerheit. Es gibt keine Merkmale. Es gibt keine
Geburt und kein Aufhören. Es gibt keine Unreinheit und keine Reinheit. Es gibt
kein Abnehmen und kein Zunehmen. Daher, Sariputra, gibt es in Leerheit keine
Form, kein Gefühl, keine Wahrnehmung, keine Gestaltung, kein Bewusstsein;
kein Auge, kein Ohr, keine Nase, keine Zunge, kein Körper, keinen Geist; keine
Erscheinung, keinen Ton, keinen Geruch, keinen Geschmack, keine Berührung,
keine Dharmas, keinen Augendhatu bis zu keinem Geistdhatu, keinen Dhatu der
Dharmas; keinen Geistbewußtseinsdhatu, keine Unwissenheit, kein Ende der
Unwissenheit bis zu keinem Alter und Tod, kein Ende von Alter und Tod; kein
Leiden, keinen Ursprung des Leidens, kein Aufhören des Leidens, keinen Pfad,
keine Weisheit, kein Erlangen und kein Nichterlangen. Daher, Sariputra, weil die
Bodhisattvas kein Erlangen haben, verweilen sie mittels Prajnaparamita. Weil es
keine Verdunklung des Geistes gibt, gibt es keine Angst. Sie überschreiten
Falschheit und erlangen vollständiges Nirvana. Alle Buddhas der drei Zeiten
erwachen durch Prajnaparamita völlig zu unübertrefflicher, wahrer,
vollständiger Erleuchtung. Daher sollte das große Mantra der Prajnaparamita,
das Mantra großer Einsicht, das unübertreffliche Mantra, das Mantra
ohnegleichen, das Mantra, das alles Leiden stillt, als Wahrheit erkannt werden,
da es keine Tauschung gibt. Das Prajnaparamita Mantra wird auf diese Weise
gesprochen:
OM GATE GATE PARAGATE PARASAMGATE BODHI SVAHA
So, Sariputra, sollte sich der Bodhisattva Mahasattva in der tiefgründigen
Prajnaparamita üben.“
Dann erhob sich der Erhabene aus jenem Samadhi und pries den edlen
Avalokitesvara, den Bodhisattva Mahasattva, indem er sagte: „ Gut, gut, oh
Sohn aus edler Familie, so ist es, oh Sohn aus edler Familie, so ist es. Man sollte
die tiefgründige Prajnaparamita praktizieren, gerade so, wie du gelehrt hast,
und all die Tathagatas werden sich freuen.“
Als der Erhabene dies gesagt hatte, freuten sich der ehrwürdige Sariputra
und der edle Avalokitesvara, der Bodhisattva Mahasattva, diese ganze
Versammlung und die Welt mit ihren Göttern, Menschen, Asuras und
Gandharvas und priesen die Worte des Erhabenen.
Lotsawa Bhiksu Rinchen De übersetzte diesen Text mit dem indischen Pandita Vimalamitra ins
Tibetische. Er wurde von den großen Herausgeber-Lotsawa Gelo,Namkha und anderen herausgegeben.
Der tibetische Text wurde von dem Fresko in Gegye Chemaling beim herrlichen Samye Vihara
abgeschrieben. Er wurde vom Nalanda Translation Committee unter Bezugnahme auf mehrere
Sanskritausgaben ins Englische übersetzt.
5) Version des Zen Dojo Shobogendo, Hannover
HERZ-SUTRA (SUTRA DER VOLLKOMMENEN WEISHEIT)
Der Bodhisattva Avalokiteshvara verweilte in der tiefen Erleuchtungsschau der
Vollkommenen Weisheit und sah: Die fünf Skandhas sind gänzlich leer –
überwunden ist alles Leiden!
(Er sprach zum Ehrwürdigen Sariputra:) Sariputra! Form ist nicht verschieden
von Leerheit, noch ist Leerheit verschieden von Form. So ist es: Form ist
Leerheit, und Leerheit ist Form. Mit Gefühl, Wahrnehmung, Willensregung und
Bewusstsein verhält es sich ebenso.
Sariputra! Alle Dharmas sind (geprägt vom) Siegel der Leerheit! Sie entstehen
nicht, sie vergehen nicht, sind weder rein noch unrein, weder nehmen sie zu,
noch nehmen sie ab. Deshalb gibt es in der Leerheit keinen Körper, kein Gefühl,
keine Wahrnehmung, keine Willensregung und kein Bewusstsein. Da gibt es
weder Auge noch Ohr, weder Nase noch Zunge, weder Leib noch Geist. (In der
Leerheit) gibt es weder Formen noch Töne, weder Duft noch Geschmack, weder
Tastobjekte noch Vorstellungen; da gibt es weder den Bereich der Sinne noch
den Bereich des Bewusstseins.
(In der Leerheit) ist weder Nichtwissen, noch Aufhebung des Nichtwissens, da
gibt es kein Bedingtes Entstehen und keine Aufhebung des Bedingten
Entstehens. Da ist weder Altern noch Sterben, noch Aufhebung von Altern und
Sterben. (In der Leerheit) gibt es kein Leiden, keine Entstehung (des Leidens),
keine Aufhebung (des Leidens) und keinen Weg (zur Aufhebung des Leidens).
Da gibt es weder Weisheit noch Verwirklichen.
Der Bodhisattva, gestützt auf die Vollkommene Weisheit, ist deshalb frei von
den Trübungen des Herzens. Weil er frei ist von den Trübungen (des Herzens),
ist er furchtlos, frei von Verblendung und verwirklicht so das Nirva? a. Die
Buddhas der drei Zeiten, gestützt auf die Vollkommene Weisheit, verwirklichen
so die höchste, vollkommene Erleuchtung.
Darum wisse: Die Vollkommene Weisheit ist das große, heilige, überweltliche
Mantra, das unübertreffliche Mantra, das unvergleichliche Mantra, das allem
Leiden ein Ende macht. Dies ist die reine, unverfälschte Wahrheit. Darum
rezitiert man das Mantra der Vollkommenen Weisheit so:
GYA TE, GYA TE, HARA GYA TE, HARA SO GYATE, BOJI SOWAKA,
HANNYA SHIN GYO!
6) Version des Zenkreis Kiel e.V.
HAN NYA SHIN GYO
MA KA HAN NYA HA RA MI TA SHIN GYO.
KAN JI ZAI BO SA. GYO JIN HAN NYA
HA RA MI TA JI. SHO KEN GO ON KAI KU.
DO IS SAI KU YAKU.
SHA RI SHI. SHIKI FU I KU. KU FU I SHIKI.
SHIKI SOKU ZE KU. KU SOKU ZE SHIKI.
JU SO GYO SHIKI. YAKU BU NYO ZE.
SHA RI SHI. ZE SHO HO KU SO.
FU SHO FU METSU. FU KU FU JO.
FU ZO FU GEN. ZE KO KU CHU.
MU SHIKI MU JU SO GYO SHIKI.
MU GEN NI BI ZES SHIN I.
MU SHIKI SHO KO MI SOKU HO.
MU GEN KAI NAI SHI MU I SHIKI KAI.
MU MU MYO YAKU MU MU MYO JIN.
NAI SHI MU RO SHI YAKU MU RO SHI JIN.
MU KU SHU METSU DO.
MU CHI YAKU MU TOKU. I MU SHO TO KO.
BO DAI SA TA. E HAN NYA HA RA MI TA KO.
SHIN MU KEI GE MU KEI GE KO.
MU U KU FU ON RI IS SAI TEN DO MU SO.
KU GYO NE HAN. SAN ZE SHO BUTSU
E HAN NYA HA RA MI TA KO. TOKU A
NOKU TA RA SAN MYAKU SAN BO DAI.
KO CHI HAN NYA HA RA MI TA.
ZE DAI JIN SHU. ZE DAI MYO SHU.
ZE MU JO SHU. ZE MU TO DO SHU.
NO JO IS SAI KU. SHIN JITSU FU KO
KO SETSU HAN NYA HA RA MI TA SHU.
SOKU SETSU SHU WATSU.
GYA TEI. GYA TEI. HA RA GYA TEI.
HA RA SO GYA TEI. BO JI SO WA KA.
HAN NYA SHIN GYO.
Das Herz der vollkommenen Weisheit
Der heilige Bodhisattva Avalokiteshvara, in tiefste Weisheit versenkt, erkennt, dass die fünf
Skandhas, die fünf Bereiche des Anhaftens - nämlich Körper, Gefühl, Wahrnehmung,
Willensregungen und Bewusstsein - an sich leer sind.
Alle Bitterkeit und alles Leiden tilgt er, wenn er zum ehrwürdigen Shariputra spricht:
Form ist Leerheit, Leerheit ist Form. Leerheit ist nicht verschieden von Form, noch ist Form
verschieden von Leerheit. Alle Dinge in der Welt sind leer, so auch Gefühl, Wahrnehmung,
Willensregungen und Bewusstsein.
Alle Dinge sind wie die Leerheit, frei von Entstehen und Vergehen; sie sind weder rein noch
unrein, weder vollkommen noch unvollkommen.
In der Leerheit gibt es keinen Körper, kein Gefühl und keine Wahrnehmung, keine
Willensregungen und kein Bewusstsein;
da gibt es weder Augen noch Ohren, weder Nase noch Zunge, weder Leib noch Geist, weder
Sinnesobjekte noch Vorstellungen; da gibt es weder den Bereich der Sinne, noch den Bereich
der Sinnesobjekte, noch den Bereich des Bewusstseins.
In der Leerheit gibt es weder geistige Blindheit, noch Auflösung der geistigen Blindheit; es
gibt weder Altern, noch Sterben, noch Aufhebung des Alterns und Sterbens. In der Leerheit
gibt es kein Erkennen, kein Verwirklichen, kein Leiden, kein Entstehen des Leidens, kein
Ende des Leidens und keinen Weg, der zum Ende des Leidens führt.
Nach dieser Weisheit, dass es nichts zu verwirklichen gibt, streben die Suchenden. Darum ist
kein Schleier vor ihren Herzen und keine Angst. Befreit von allen Verwirrungen und allen
Trübungen des Geistes, frei von allen Vorstellungen wird endlich Nirvana erreicht!
Die Erleuchteten aller Zeiten, der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, folgen diesem
Weg der vollkommenen Weisheit, auf dem sie die große Befreiung erlangen. Lasst auch uns
diese tiefste Wahrheit erfahren!
Dies ist das große Wort, das große Mantra, das Wort an Tiefe ohnegleichen, das alle Leiden
stillt; die Wahrheit, in der es nichts Falsches mehr gibt; das Wort, das letzte Weisheit
offenbart:
Gate, gate, paragate, parasamgate, bodhi svaha.
(Ihr alle, ihr alle, geht darüber hinaus, geht über das Hier
und Jetzt hinaus zum großen Erwachen!)
Zenkreis Kiel e.V
7) Version von Siddhartha’s Intent Europe
Das Herz Sutra
Folgendes habe ich gehört. Einst weilte der Erhabene auf dem Geiergipfelberg in Rajgir, mit einer großen
Gefolgschaft von Mönchen und einer großen Gefolgschaft von Bodhisattvas. Zu dieser Zeit begab sich
der Erhabene in das Samadhi der Offenbarung des Dharma, die sogenannte „tiefgründige Erhellung“. Zur
selben Zeit praktizierte der edle Avalokiteshvara, der Bodhisattva Mahasattva, die tiefgründige
Prajnaparamita und sah:Die fünf Skandhas sind ihrer Natur nach leer.
Dann, inspiriert durch die Kraft des Buddha, sprach der ehrwürdige Shariputra zum edlen
Avalokiteshvara, dem Bodhisattva Mahasattva: „Wie sollten Sohn und Tochter aus edler Familie sich
üben, die den Wunsch haben, die tiefgründige Prajnaparamita zu praktizieren?“
Hierauf antwortete der edle Avalokiteshvara, der Bodhisattva Mahasattva, dem ehrwürdigen Shariputra:
Oh, Shariputra, Sohn oder Tochter aus edler Familie, die den Wunsch haben, die tiefgründige
Prajnaparamita zu praktizieren, sollten erkennen: Die fünf Skandhas sind ihrer Natur nach leer. Form ist
Leerheit, Leerheit ist auch Form. Leerheit ist nichts anderes als Form, Form ist nichts anderes als
Leerheit. Ebenso sind Gefühle, Wahrnehmung, Gestaltungskraft und Bewusstheit Leerheit. Daher,
Shariputra, sind alle Dharmas Leerheit. Es gibt keine Charakteristika. Es gibt kein Entstehen und kein
Vergehen. Es gibt keine Unreinheit und keine Reinheit. Es gibt kein Abnehmen und kein Zunehmen.
Deshalb, Shariputra, gibt es in der Leerheit keine Form, kein Gefühl, keine Wahrnehmung, keine
Gestaltungskraft, kein Bewusstsein; kein Auge, kein Ohr, keine Nase, keine Zunge, keinen Körper,
keinen Geist, keine Erscheinung, keinen Klang, keinen Geruch, keinen Geschmack, keinen Tastsinn,
keine Dharmas. Keinen Dhatu der Augen bis hin zu keinem D
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