Lektion 15
Text A
Ein Interview mit einer chinesischen Tischtennisspielerin
(Liu Hong-L;Interviewer-I)
I- Frau Liu,Sie spielen seiteinemhalbenJahrim TSC hier in Muechen.In China waren Sie
mehrere Jahre lang Tischtennisprofi(职业选手). Koennen Sie uns etwas ueber Ihre Karriere(生涯)
in China erzaehlen(讲述)?
L- Mit acht Jahren began ich mit dem Training.Ein Sportlehrer hatte mich fuers Tischtennis
entdeckt(发现). Ich wollte damals(那时)lieber Ballettaenzerin(芭蕾舞演员) werden. Aber dann
habe ich jeden Tag vier bis fuenf Stunden fuer verschiedene(各种各样的)Tischtennis
wettkaempfe(乒乓球比赛) trainiert.Mit 13 Jahren kam ich in die Tischtennismannschaft(国家队)
der Provinz Jilin,mit 15 in die Nationalmannschaft.Dort war das Training sehr hart(困难的).Wir
trainierten morgens von 5-12 Uhr,dann von 14-17 Uhr,und viele auch noch abends. Wer keinen
Erfolg hatte, musste gehen.
I- Darf ich fragen,wie lange Sie in der chinesischen Nationalmannschaft gespielt haben?
L- Dreieinhalb(三又二分之一) Jahre.Mit 19 bin ich ausgeschieden(隐退,离开).Die chinesischen
Tischtennisspieler sind sehr jung.
I- Sie haben elf Jahre in China Tischtennis gespielt und spielen nun(现在) in Deutschland.Gibt
es Unterschiede(区别) zwischen dem chinesischen und deutschen Tischtennis?
L- Ja,es gibt grundlegende(根本的) Unterschiede.Das chinesische Tischtennis ist sehr
schnell.Die Chinesen spielen schnelle Angriffe(进攻) und die Deutschen spielen mehr mit Kraft
(力量)und langsamer als die Chinesen.Auch spielen die Chinesen mehr mit Taktik(策略) als die
Deutschen.
I- Beim TSC trainieren Sie gemeinsam(一起) mit Deutschen. Moechten die deutschen
Tischtennisspieler von Ihnen typisch chinesische Spieltechniken lernen?
L- Sie koennen die typisch chinesischen Spieltechniken nie lernen.Die Deutschen sind groesser
und kraeftiger(强壮)als die Chinesen.Deshalb(因此)bewegen(移动) sie sich ganz(完全)anders
( 不 一 样 ) .Auch halten sie den Schlaege rganz anders.Die chinesen halten den
Tischtennisschlaeger wie Eßstäbchen(筷子),die Deutschen wie Messer und Gabel(刀叉).Das
sind Gewohnheiten(习惯),die man kaum(几乎不)aendern(改变)kann.Die deutschen Spieler
koennen aber von mir lernen,wie man auf die chinesischen Spieltechniken reagieren(反应)kann.
(但是他们可以从我这里学习怎样针对中国式打法作出反应)
I- Frau Liu,ich danke Ihnen fuer das Gespraech und wuensche Ihnen weiterhin(继续)Erfolg und
Spass(愉快)beim TSC Muenchen.
Text C
Eine Diskussion
(Li Xiao-L;Michael Kaufmann-M)
Telefonklingeln
L- Hallo Michael,hier ist Li Xiao.
M- Ah,hallo Li Xiao,Was gibt’s?
L- Michael,ich kann zwei Eintrittskarten(门票) fuer ein Fussballspiel kaufen.Moechtest du
mitkommen?
M-Wie bitte?
L-Ich kann zwei Eintrittskarten fuer ein Fussballspielen bekommen.
M-Ach so,wer spielt?
L-Shanghai gegen Dalian.
M-Und wann?
L-Morgen abend,19:15.
M-Wie bitte,wann?
L-Sag’s mal ist dein Telefon kapput?
M-Ich verstehe dich schlecht.Mein Telefon ist nicht in Ordnung.
L-Morgen abend 19:15 Uhr.
M-Nicht schlecht.Hmm,aber das Spiel wird bestimmt im Fernsehen uebertragen(转播).
L-Ja,und?
M-Dann koennen wir uns das Spiel doc him Fernsehen ansehen(观看).
L-Aber das ist doch langweilig(无聊的)!
M-Warum?Wir koennen gemuetlich(舒适的) vor dem Fernseher sitzen,ein Bier trinken…
L-Mann,du redest(讲话) wie ein alter Mann!Im Station(体育馆) ist es viel spannender(扣人
心弦的),die Menschen,der Jubel(欢呼),die ganzeAtmosphaere.
M-Ja,aber das ist viel zu laut(大声的).Ausserdem kann es morgen abend regnen.Und dann
macht es keinen Spass.
L-Quatsch(胡说),morgen regnet es nicht.
M-Ausserdem ist es viel billiger,wenn(如果) wir das Spiel im Fernsehen sehen.
L-Wir koennen uns doch billige Eintrittskarten kaufen.
M-Aber wenn wir billige Eintrittskarten kaufen,haben wir nur sehr schlechte Plaetze und sehen
nichts.Da sehen wir im Fernsehen das Spiel viel besser.
L-Mein Gott,du bist bequem(懒惰)!Dann gehe ich allein(独自).
Lektion 16
Text A Ein Wiedersehen nach vielen Jahren
(Claudia-C;Gabi-G)
G-Mensch,Claudia bist du es?
C-Ja.Gabi das gibt es doch gar nicht.So eine Ueberraschung.Wie lange haben wir uns nicht
gesehen?
G-Fast 12 Jahre.
C-Mein Gott,wie die Zeit vergeht! Hast du ein bisschen Zeit?
G-Ja.
C-Wollen wir einen Kaffee trinken? Dort drueben im Café?
G-Gut.
ImCafé
G-Claudia,du siehst schick aus.Das Kleid ist bestimmt sehr teuer!
C-Naja,es geht.Ich arbeite ja auch.
G-Du hast einen Job?
C-Ja.Ich bin Abteilungsleiterin bei Siemens.Meine Karriereaussichten sind nicht schlecht.Und
du?
G-Ich bin seit fast fuenf Jahren verheiratet und habe zwei Kinder,Thomas und Anna.Seit der
Geburt bin ich zu Hause.Mein Mann hat einen guten Job.
C-Gefaellt dir das?
G-Warum fragst du?
C-Weilich das nicht kann: nur zu Hause sein,den Haushalt machen,sich um die Kinder
kuemmern.Ist das nicht langweilig?
G-Naja,manchmal schon.Aber die Kinder brauchen mich.Und ich liebe meine
beiden”Maeuse”.Hast du keine Kinde?
C-Nein!Ich will keine Familie,weil ich meine Arbeit liebe,Geld verdiene und unabhaengig
bin.Wenn ich Lust habe,vielleicht spaeter.Familie und Karriere-das geht doch nicht fuer eine
Frau!
G-Fuehlst du dich manchmal nicht einsam?
C-Manchmal schon,besonders abends nach der Arbeit,wenn die Wohnung leer ist.Aber meine
Selbstaendigkeit ist mir wichtig,z.B.kann ich am Wochenende machen,was ich will.Wenn ich
Lust habe,mache ich eine Kurzreise oder bleibe den ganzen Tag im Bett.
G-Du hast schon recht.Ich muss auch sonntags frueh aufstehen,wenn die Kinder aufstehen
wollen.Außerdern habe ich noch viele andere Pflichten.Aber dafuer ist es bei uns oft sehr
lustig.Du kannst uns gerne mal besuchen.
C-Ja,gerne.Aber Kinder kosten doch Geld?
G-Ja,natuerlich.Viel Sparen oder einen sehr teuren Urlaub koennen wir uns nicht leisten.Aber es
reicht zum leben.Aber redden wir von was anderem…
Text D Die Grossmutter von heute
Wenn Muetter Grossmuetter warden,ist es fuer die moisten Frauen eine grosse Freude.Viele
Grossmuetter lieben ihre Enkelkinder fast mehr als ihre eigenen Kinder.,Darueber sind sie selber
sehr erstaunt.
Heute gibt es drei Typen von Grossmuettern in Deutschland.Ein sogenannter traditioneller
Typ.Das ist die Grossmutter,wie wir sie seit vielen Generationen ueberall auf der Welt
kennen:Eine liebe und geduldige Frau.Sie ist nicht mehr berufstaetig.Dafuer hilft sie ihren
berufstaetigen Kindern bei der Erziehung der Enkel.Sie holt die Enkel vom Kindergarten
ab,spielt mit ihnen oder liest am Abend Geschichten vor.Oftmals verwoehnen sie ihre
Enkel.Diese Grossmuetter verbringen fast ihre gesamte Zeit mit den Enkeln.Ihre Enkel sind ihr
einzigen Interessen.Die moisten Menschen haben oder hatten eine solche Grossmutter.
Seit einigen Jahren gibt e saber die modern Grossmutter.Sie ist entweder noch berufstaetig und
kann deshalb ihren Kindern nicht mehr helfen oder aber,sie will sich nicht mehr mit kleinen
Kindern beschaeftigen.Sie sagen,dass sie ein ganzes Leben lang Mutter sein mussten.Diese
Grossmuetter moechten ihre Freizeit endlich fuer sich nutzen.Sie machen viele
Reisen,beschaeftigen sich mit ihren Hobbys oder treffen sich mit Freundinnen.Sie wollen am
Ende ihres Lebens das Recht auf Ruhe und Freiheit genießen.
Mittlerweile gibt es aber auch einen dritten Typ von Großmutter:naemlich die Grossmutter,die
beides ist.Einerseits kuemmert sie sich um die Enkel,z.B.wohnen die Enkel am Wochenende bei
ihr,oder sie faehrt mit ihnen in den Urlaub,andererseits ist sie noch berufstaetig und hat ihre
eigenen Interessen.Sie hilft ihren Kindern,trotzdem hat sie ihre Interessen und Freiheiten nicht
aufgegeben.
Lektion 17
Text A Ein Streitgespraech zwischen Mutter und Tochter
(M-Mutter,A-Anna)
M-Anna,wie siehst du denn aus!?
A- Ich gehe heute abend mit Sabrina in die Disco.
M-Was heißt hier“Ich gehe in die Disco?“ Kannst du vielleicht zuerst mal deine Eltern fragen,ob
du darfst?
A- Oh Mann,ich bin doch kein Baby mehr!
M-Ein Baby nicht, aber trotzdem erst 15. Wo ist denn diese Disco,und wie kommst du spaet
abends wieder nach Hause?
A- Mit der U-Bahn.Oder ich uebernachte bei Sabrina.Bis zu ihr sind es nur 15 Minuten zu Fuß.
M-Aha. Sabrinas Eltern sind dieses Wochenende verreist,nicht wahr? Und wer uebernachtet
noch bei Sabrina?
A- Mein Gott.Niemand.Niemand ausser mir uebernachtet bei ihr.
M-Wann wollt ihr denn los?
A- Halb neun.
M-Halb neun.Jetzt ist sieben.Um sieben sagt mir meine Tochter, daß sie eineinhalb Stunden
spaeter in die Disco geht und wahrscheinlich nicht zu Hause schlaeft.Findest du das in
Ordnung?
A- Immerhin habe ich es dir gesagt.
M-Und dann noch die Kleidung! Schwarze Schuhe,schwarze Struempfe,schwarzer Pullover,
schwarzer Minirock.Dein Rock ist hoechstens 30 Zentimeter lang. Woher hast du ueberhaupt
diesen Rock?Und die Haare! Hast du deine Haare eigentlich dieses Jahr schon mal gekaemmt?
A- Das ist jetzt modern.Alle sehen so aus.
M-Du nicht.Du ziehst einen anderen Rock an.Und um elf rufst du deinen Vater an.Der holt euch
dann mit dem Auto ab.
A- Okay,um elf rufe ich Papa an. Aber einen anderen Rock ziehe ich nicht an.
M-Dann kannst du gleich zu Hause bleiben.
A- Ich habe keine Lust, mit dir ueber einen Minirock zu diskutieren.Ich rede mit Papa.
Text C
Shanghai 1998. Ueberall kann man beobachten,dass Kinder immer weniger Freizeit
haben.Eltern verplanen die Freizeit der Kinder.
Taeglich haben die Kinder morgens vier Stunden und nachmittags zwei Stunden Unterricht.
Anschließend muessen sie noch Hausaufgaben machen.Aber das ist noch nicht alles.Viele
Kinder muessen noch zusaetzliche Hausaufgaben machen oder einen Computerkurs oder
Kalligraphie oder Tanzkurs besuchen.Andere Kinder muessen taeglich zwei Stunden Klavier
spielen.Warum muessen die Kinder das machen?Weil die Eltern das moechten.Warum
moechten das die Eltern?Experten nennen zwei Gruende fuer das Verhalten der Eltern:
1. In einer modernen Gesellschaft herrscht hoher Leistungsdruck.Die Eltern glauben,dass
mehr Ausbildung zu besseren Leistungen und mehr Erfolg fuehrt,d.h.je mehr die Kinder
koennen,desto besser sind die Voraussetzungen fuer ihr zukuenftiges Leben.
2. Viele Eltern sind waehrend der Kulturrevolution aufgewachsen.Sie hatten keine gute
Schulausbildung und leiden unter mangelnden Kenntnissen.Deshalb wollen sie unbedingt,dass
ihre Kinder die Moeglichkeiten einer umfassenden Ausbildung nutzen.Ihre Kinder haben jetzt die
Pflicht,den Traum ihrer Eltern zu verwirklichen.
Allerdings hat dieses Verhalten der Eltern auch Nachteile.Viele Eltern vergessen,dass Kinder
Kinder sind,d.h. die Eltern fordern zu viel von den Kindern.Sie ueberfodern sie.
Experten empfehlen,den Kindern mehr Zeit zu geben,ueber die sie selbst entscheiden.In Dieser
Zeit sollen die Kinder machen,was ihnen Spass macht:entweder mit anderen Kindern spielen,
lesen oder einfach nur traeumen.Die Eltern muesen das Wort “Freizeit“ verstehen.Freizeit
heisst:Zeit ohne Pflichten.Und diese Zeit braucht jeder Mench,besonders Kinder brauchen diese
Zeit.
Lektion 18
Text B Stadtbesichtigung in Shanghai
(Herr Mueller-M;Frau Wu-W)
M-Ich bin nur noch zwei Tage in Shanghai.Was meinen Sie,Frau Wu, was soll ich mir noch
ansehen?
W-Zuerst den Yu-Garten,der in der Altstadt liegt.Der Yu-Garten ist ein typisch südchinesischer
Garten und hat eine lange Geschichte.Er ist mehr als 400 Jahre alt.
M-Gut, den muß ich mir unbedingt ansehen.
W-In der Altstadt vor dem Yu-Garten können Sie auch yu Mittag essen.Sie können verschiedene
kleine Sachen probieren,z.B. Xiaolong-Baozi. Und nach dem Essen können Sie zum Waitan
burneln,wo viele Gebäude im westlichen Baustil stehen.
M-Und wo ist die Nanjingstraße, die Sie mir im Brief genannt haben?
W-Die Nanjingstraße ist eine Querstraße yum Waitan.Sie ist eine beliebte
Einkaufsstraße.Täglich kaufen hier viele Menschen aus allen Teilen Chinas ein.Man vergleicht
die Waren in der Nanjingstraße mit einer `Prinzessin, die keine Schwierigkeiten hat,einen Mann
yu finden.´
M-Interessant.Gibt es in der Nanjingstraße einen Antiquitätenladen?
W-Ja.Der berühmtester heißt´´Duozun-Xuan´´,in dem man z,B.altes Porzellan kaufen kann.
M-Kann man dort auch chinesische Bilder kaufen?
W-Aber natürlich.
M-Ich dachte an ein oder zwei Rollbilder.Veilleicht eine Kalligraphie,oder einen Bambus.
W-Gut,Ich kann Sie dorthin begleiten.
M-Das ist aber nett von Ihnen.
W-Gut,gehen wir zuerst zum Yu-Garten...
Text E ´´Wunderbar´´-Geschiechte von Nasirdin Apandi
Es lebte einmal in Xinjiang ein sehr kluger Mann namens Nasirdin.Er war scharfsinnig,mutig,und
hatte vor niemandem Angst,auch nicht vor dem Kaiser.Außerdem war er sehr szmpathisch und
humorvoll.Er half oft den Armen.So gewann er großes Ansehen im Volk.Man nannte ihn Apandi
(Herr) und überall erzählte man gerne seine Geschichten.Hier ist eine davon.Sie heißt
´´Wunderbar´´.
Im Winter hatte Apandi ein Treibhaus gebaut und viele Hami-Melonen gepflanzt.Als der Kaiser
das hörte,wollte er bei Apandi Hami-Melonen kaufen.Apandi brachte dem Kaiser einige gute
Melonen und dachte:` Vielleicht kann ich dafür etwas mehr Geld bekommen.´Aber der Kaiser
nahm nur die Melonen,aß sie und sagte dreimal ´´wunderbar´´.Dann ging er weg.
Sehr hungrig verleiß Apandi den Kaiserpalast.Er überlegte eine Weile.Dann ging er in ein
Restaurant und bestellte 20 Baozi mit Lammfleisch.Nach dem Essen rief Apandi dreimal
´´wunderbar´´und wollte das Restaurant verlassen.´´Zahlen Sie bitte,Sie haben noch nicht
bezahlt´´,sagte der Restaurantbesitzer.´´Was,ich habe noch nicht bezahlt´´,fragte Apandi
überrascht.
Der Restaurantbesitzer wurde böse und brachte Apandi zum Kaiser.´´Warum haben Sie die 20
Baozi nicht bezahlt´´,fragte der Kaiser ärgerlich.Apandi antwortete ruhig:´´Das ist nicht wahr.Ich
habe die Baozi bezahlt,der Restaurantbesitzer ist habgierig.Ich habe nach dem Essen dreimal
´´wunderbar´´gesagt,genau wie Sie meine Hami-Melonen bezahlt haben.´´
Der Kaiser stand sprachlos und mit großen Augen da.
Lektion 19
Text B Der 9.11.1989 in Berlin
(Herr Lu-L, Herr und Frau Pursche-H/F)
F-Also wir wohnten damals in Berlin-Baumschulenweg.Das war in Ostberlin,DDR.Aber wir
wohnten sehr dicht an der Grenze zu Westberlin.Tja,am 9.11.89 haben mein Mann und ich
abends ferngesehen.Stimmts Hehnut?
H-Ja!
F-Tja und dann sind wir ins Bett gegangen.So gegen 23.00 Uhr war ein Lärm auf der
Straße.Viele Autos fuhren und hupten,viele Leute gingen auf der Straße und sprachen laut.Wir
sind aufgeestanden und haben aus dem Fenster geschaut.Dann ist mein Mann auf die Straße
gegangen und hat gefragt,was los ist.Stimmts Helmut?
H-Ja!
F-Dann kam er zurück und sagte:"Die Mauer ist weg.Die Grenze ist offen!" Ich sagte:"Das gibt's
doch gar nicht!" Helmut sagt:"Doch!Die Leute gehen alle nach Westberlin rüber!!"
L-Und was haben sie dann gemacht?
F-Nichts!Wir sind einfach über die Grenze-ohne Paß und ohne Visum! Die Soldaten haben
einfach die Grenze aufgemacht.Stimmts Helmut?
H-Ja!
L-Und was ist dann in Westberlin passiert?
F-Hu das war toll.Die Leute haben auf den Straßen getanzt und gesungen und Sekt getrunken.In
den Kneipen gab es Freibier!
L-Freibier?
F-Ja,kein Mensch mußte für das Bier bezahlen.Wer aus Ostberlin kam,den haben die
Westberliner eingeladen.
L-Und dann,was haben Sie dann gemacht?
F-Wir haben mitgefeiert in den Kneipen.Und dann,und dann-ach so ja natürlich!Also,wir haben in
Westberlin Verwandte.Diese Verwandten haben uns jedes Jahr in Ostberlin besucht.Aber wir
konnten sie nie in Westberlin besuchen.So und dann sind wir also gegen 1.00 Uhr nachts dort
angekommen.Sie schliefen schon alle.Als sie uns plötzlich vor ihrer Tür sahen,glaubten sie zu
träumen.Sie waren völlig sprachlos.Und dann plötzlich fingen sie an,sich zu freuen.Stimmts
Helmut?
H-Ja!
F-Naja und dann haben wir die ganze Nacht gefeiert.Helmut war ziemlich betrunken.Stimmts
Helmut?
H-Ja!
L-Mußten Sie am nächsten Tag arbeiten?
F-Ja,aber das hat keinen Menschen interessiert.Ganz Berlin und ganz Deutschland hat
gefeiert.Stimmts Helmut?
H-Ja!
L-Und jetzt,sieben Jahre nch dem 9.11.1989,was denken Sie über Deutschland?
F-Naja,wir haben große Probleme.Helmut ist z.B.arbeitslos und ich habe auch...
Text C Ausländische Studenten in Deutschland
(Herr Maier-M;Frau konz-K)
K-Guten Tag,meine lieben Hörerinnen und Hörer.Herlich Willkommen zu unserer
Sendung"Ausländische Studenten in Deutschland".Zu diesem Thema habe ich Herrn Maier
eingeladen.Er ist Leiter des Akademischen Auslandsamtes einer Universität.Herr Maier,herzlich
Willkommen.
M-Guten Tag.
K-Herr Maier,können Sie bitte zuerst berichten,wieviel ausländische Studenten es in
Deutschland gibt,und woher sie kommen.
M-Also in Deutschland sind nur 4% aller Studenten ausländische Studenten.
K-Warum "nur"? Ist das wenig?
M-Ja!In Österreich z.B. sind 12% aller Studenten Ausländer.
K-Warum studieren so wenige Ausländer in Deutschland?
M-Dafür gibt es mehrere Ursachen:
1.Reiche ausländische Studenten gehen an teure amerikanische oder englische
Universitäten.An diesen Universitäten muß man zwar hohe Studiengebühren bezahlen,aber
diese Universitäten haben auch mehr Geld,d.h.dort studieren weniger Studenten und arbeiten
mehr Professoren,d.h.die Betreuung der Studenten ist besser und auch die Ausbildung.In
Deutschland gibt es keine Studiengebühren,dafür haben die Universitäten aber auch weniger
Geld.
2.Ausländische Studenten,die wenig Geld haben z.B.aus Entwicklungsländern,brauchen ein
Stipendium.Dieses Stipendium können sie aber nur aus dem Heimatland bekommen,weil es in
Deutschland keine Stipendien zur Wweiterbildung,z.B.Promotion bekommen,aber nicht für ein
Vollstudium.
3.Die Sprache.Deutsch ist keine Weltsprache,d.h.Deutsch wird nicht überall
gesprochen.Englisch ist die Weltsprache,auch in den Wissenschaften.Viele wissenschaftliche
Artikel sind in Englisch.Die meisten Fachbücher und Fachzeitschriften sind in
Englisch.Außerdem,wer Englisch spricht,kann fast überall arbeiten und studieren.
K-Was kann man tun,damit mehr Ausländer in Deutschland studieren?
M-Man muß die Ursachen,die ich nannte,beseitigen,z.B.Stipendien für ein Vollstudium für
ausländische Studenten aus Entwicklungsländern.Vorlesungen und andere Veranstaltungen an
der Universität auch in anderen Sprachen,z.B.in Englisch oder Spanisch halten.Das wichtigste
aber ist:die Betreuung durch Lehrkräfte verbessern und damit auch die Ausbildung.Die
Universitäten vrauchen mehr Geld, damit mehr Lehrer und Professoren an den Unis arbeiten
können.Dann müssen viele ausländische Studenten auch nicht so lange studieren,sondern
könnten nach 5 oder 6 Jahren ihr Studium beenden.
K-Sie sagten,die Unis brauchen mehr Geld geben,andererseits müssen die Unis selbst Geld
verdienen,z.B.durch Studiengebühren.
K-Herr Maier,ich danke Ihnen für dieses Gespräch.
Lektion 20
Text A Der Holzfäller
Eines Tages kam ein alter und kleiner Mann zu einer Gruppe von Holzfällern.Er fragte den Chef
der Gruppe:"Kann ich bei Ihnen arbeiten?"Ja,in der Küche können Sie dem Koch helfen."
"Nein,in der Küche möchte ich nicht arbeiten.Ich bin Holzfäller.Ich möchte Bäume
fällen,"antwortete der alte Mann."Was, wie bitte?So ein kleiner,alter Mann will Bäume fällen,"rief
der Chef überrascht.
Da nahm der alte,kleine Mann ein große Axt und fällt blitzschnell einen großen Baum.Und dann
fällt er noch einen Baum und noch einen Baum und noch einen Baum.Der Chef stand da und
war erstaunt."Das ist ja,das ist ja,das ist ja phantastisch.Natürlich können Sie bei uns
arbeiten,"sagte der Chef."Aber eine Frage habe ich noch.Wo haben Sie das gelernt?"Da sagte
der kleine,alte Mann:"In der Sahara."Wie bitte,in der Sahara,"fragte der Chef."Aber die Sahara
ist eine Wüste.Da gibt es überhaupt keine Bäume,"sagte der Chef.Da lachte der kleine,alte
Mann und sagte:"Ja,jetzt nicht mehr!"
Text C Kinderträume
(Eine Befragerin-F; mehrere Kinder)
F-Liebe Hörerinnen und Hörer,wir wollen heute einige Kinder nach ihren Berufswpnschen
fragen.Wie heißt du und was möchtest du später mal werden?
I-Ich heiße Christian und ich möchte später Bäcker werden.
F-
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